Franz Schuh ordnet eine Bibliothek
Eine Arbeit zum Zwischentöne-Schwerpunkt »vollenden«. Der Vorgang des Ordnens als Prozess der Entstehung einer Skulptur. Die Bibliothek als systemische Aufstellung einer Ideen-Geschichte.
Auf der Bühne befindet sich ein Stapel Bücher rund um das Thema des Festivals: Spät- und Meisterwerke, Unvollendetes, Größenwahnsinniges, Perfektionistisches, Gescheitertes.
Der renommierte österreichische Essayist Franz Schuh improvisierte über das Thema. Er bewundert, kommentiert, stellt Nachbarschaften her, Wahlverwandtschaften, reiht ein, verbannt, rückt in die Mitte. Auf der Bühne entsteht die physische Spiegelung eines Reflexionsprozesses. Performance als Bildhauerei mit Literatur.
Die Cellistin Margarethe Herbert antwortet auf den Vorgang frei.
Konzeption: Hans-Joachim Gögl, Montforter Zwischentöne, Herbst 2018