Credo
Ein Format – ein ganzer Tag. Von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr abends. Ein Raum für Stille, eine Lichtinstallation, sechs Live-Konzerte, Biografien von 10 Mystikern und eine Kapelle über einer Brücke mit zehn Glaubensfragen.
Von 6 Uhr morgens bis 21 Uhr abends fanden im Rhythmus des mönchischen Stundengebets Konzerte und kurze Einführungen zu bedeutenden Mystikerinnen und Mystikern vom Mitttelalter bis heute statt. Die musikalische Klammer dazu bildete einer der großen Violinzyklen des klassischen Repertoires: Die Rosenkranz- oder Mysteriensonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber (1644–1704), die der Komponist den fünf freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnissen des Rosenkranzes widmete. Sie konnten sowohl live in der Kapelle des Landeskonservatoriums Feldkirch oder als Direkt-Übertragung in die Lichtinstallation »Silent Swing« im Großen Saal des Montforthauses erlebt werden.
Parallel gab es während des Tages folgende Räume bzw. Programme. Das Publikum stellte während des Tages sein Programm jeweils frei zusammen:
Die Lichtinstallation als Tag und Nacht geöffneter Raum der Stille im Großen Saal des Montforthauses, in den zu den Stundengebets-Zeiten die jeweilige Biber-Sonate live übertragen wurde.
Zu jeder Stunde stellte ein Experte jeweils Leben und Werk eines Mystikers im Montforthaus vor. Von Johannes vom Kreuz oder Theresa von Avila über Rumi bis Dorothee Sölle.
Spaziergang über die Brücken-Skulptur zu den sieben Live-Konzerten in einer nahegelegenen Barockkirche
Dramaturgie: Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde
Lichtinstallation: Erwin Redl
Solo-Violine: Midori Seiler, Orgel Christian Rieger
Im Rahmen der Zwischentöne-Schwerpunktes »glauben« im Herbst 2015