
Seit Anfang November stand das Festival mit insgesamt 26
Veranstaltungen unter dem Motto „Sehnsucht und Verwandlung“.
Nach vier intensiven Wochen sind die diesjährigen Montforter
Zwischentöne mit einem Adventskonzert des norwegischen
Pianisten Bugge Wesseltoft zu Ende gegangen.
Das Spektrum reichte dabei von intensiven Salonabenden in
privatem Rahmen über experimentelle Formate zwischen Musik
und Philosophie bis hin zum großen Händeloratorium
im Montforthaus Feldkirch.
Die zahlreichen Besucher:innen konnten in diesen vier Wochen
eine außergewöhnliche Festivaldramaturgie erleben, die
gleichermaßen Raum für sinnliche Erfahrungen, gesellschaftliche
Diskurse und persönliche Entwicklung ließ.
Veranstaltungsorte der diesjährigen Festivalausgabe waren neben
dem Montforthaus, dem Alten Hallenbad, dem Dom und der Villa
Müller in Feldkirch auch die Kulturbühne Ambach in Götzis, das
Kunsthaus Bregenz und private Haushalte in der ganzen Region.
Im Zusammenspiel von regionaler Kulturszene und internationaler
Kompetenz ist in diesem Jahrgang besonders die erfolgreiche
Kooperation mit dem Ensemble Concerto Stella Matutina zu nennen,
die für eine eindrückliche Aufführung von Händels Oratorium
„Triumph der Zeit“ ein internationales Solistenensemble,
den italienischen Dirigenten Alessandro Bernardiniv und das Berliner
Regie-, Video- und Lichtteam zusammenführte.

Eine international einzigartige Initiative
ist der Konzertdramaturgiewettbewerb HUGO, dessen
Siegeraufführung den Feldkircher Dom für eine tief-
gehende Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben
mit Hilfe von Spiegeln, Licht, Schatten, drei Orgeln,
einer Geigerin und einem Schauspieler verwandelte.
Am auf den Abend folgenden Workshop mit den Bewerber:innen
für die nächste Wettbewerbsrunde im nächsten Frühjahr nahmen
rund 20 Teamvertreter:innen deutschsprachiger Hochschulen
us Österreich, Deutschland, der Schweiz, Brasilien, Slowenien,
Spanien und Taiwan teil.

Die große öffentliche Resonanz
und viele positive persönliche Rückmeldungen haben gezeigt, dass
es auch in schwierigen weltpolitischen Zeiten nicht nur möglich,
sondern auch notwendig ist, sich intensiv auf künstlerische Art und
Weise mit Lebensfragen der Gegenwart in außergewöhnlichen
Formaten auseinanderzusetzen. Die Montforter Zwischentöne
werden ihren einzigartigen programmatischen Weg zwischen
Musik und Diskurs weiter ausbauen und freuen sich schon
jetzt auf die nächste Ausgabe im November 2023.
In der Zwischenzeit gibt es im Frühjahr eine Einladung zum Pitch
für die nächste Hugo-Auszeichnun am 23. und zum partizipativen
Kolabor am 24. und 25. März 2023.







